Es gibt eine Vielzahl von Tieren, welche in den Bienenvölkern ihr Zuhause gefunden habe. Manche schĂ€digen die Bienen, wie beispielsweise die Varroamilbe oder die Wachsmotte. Andere hingegen haben keine negativen Auswirkungen auf die Bienen. Manche können sogar von Vorteil fĂŒr die Biene sein, wie zum Beispiel der BĂŒcherskorpion, dem nachgesagt wird Varroamilben zu jagen.

Insbesondere im Winter gibt es aber auch gröĂere Tiere, die von oder in Bienenvölkern leben. Das Futter wird knapp, es wird kalt. Was liegt da nĂ€her, als es sich im warmen Bienenvolk gemĂŒtlich zu machen wird sich so manche Maus denken. Daher befestigen Imker im SpĂ€therbst MĂ€usegitter an den Fluglöchern der Völker, um den MĂ€usen den Zutritt zu verwehren. Zu dieser Jahreszeit sitzen die Bienen oft schon in der Wintertraube und das kalte Flugloch wird nicht mehr verteidigt â freier Eintritt fĂŒr MĂ€use aller Art. Ist der Imker nachlĂ€ssig und befestigt das Gitter nicht oder falsch, kann er im FrĂŒhjahr schon einmal MĂ€useschĂ€den vorfinden. Die MĂ€use âpflĂŒckenâ sich einzelne Bienen aus der Wintertraube und fressen sich durch unbesetzte Futterwaben. Damit es gemĂŒtlich wird, baut die kluge Maus sich ein kuscheliges Nest, welches der ĂŒberraschet Imker im FrĂŒhjahr im Boden seines Volks findet.

Bienen sind nicht nur fĂŒr MĂ€use ein gesuchtes Winterfutter. Wenn es drauĂen nichts mehr gibt, dann schaut man eben drinnen nach Futter, denkt sich so mancher Specht. Immer wieder finden Imker Löcher in ihren Beuten, welche der Specht hinein gehauen hat um sich die Bienen aus dem Inneren einzuverleiben. Wird dies rechtzeitig bemerkt hĂ€lt sich der Schaden oft in Grenzen und als GegenmaĂnahme werden die Beuten mit Netzen oder, wie hier im Bild, eher unkonventionell mit Voilierendraht gesichert. An warmen Tagen kommt die Biene raus, der Specht aber nicht mehr ran.

Selten kommt es auch vor, das gröĂere Tiere wie Marder oder Wildschweine sich an Beuten vergehen. In manchen Regionen wird auch der WaschbĂ€r zum Problem, der im Extremfall ganze BienenstĂ€nde zerlegen kann. Hier im SĂŒdwesten ist der WaschbĂ€r glĂŒcklicherweise aber (noch) kein Problem.
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